Das Eichhörnchen wechselt zweimal jährlich das Fell. Der Haarwechsel im Frühjahr verläuft vom Kopf über den Rücken und die Körperseiten bis zu den Hinterschenkeln, der Herbst-Haarwechsel verläuft in umgekehrter Richtung, beginnend an der Schwanzwurzel hin zum Kopf. Ohren und Schwanz wechseln ihr Haar nur einmal im Jahr.

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Zweimal im Jahr kommen junge Eichhörnchen-Babys zur Welt: Einmal im Frühjahr zwischen März und April und einmal im Sommer zwischen Mai und August. Die Eichhörnchen-Mutter bringt ihre Jungen in einem Nest zur Welt, in dem sie die Jungen vier Monate lang aufzieht.

Wo ist die Nuss...

Geht doch :)

Habe hier ein paar Videos eingestellt...

da Freihand gemacht sind sie etwas verwackelt, ich hoffe das sie Euch trotzdem gefallen...







AUF DEN SPUREN DER EICHHÖRNCHEN

in den Baumkronen unserer Laub und Mischwälder ...

Eichhörnchen-Notruf e.V.                                                    unten auf das Foto klicken...

Fotografieren ist die Kunst mehr zu  zeigen als man sieht.

Eichhörnchen sind häufig in städtischen Gärten und Parkanlagen anzutreffen. Hier finden sie meist ausgezeichnete Lebensbedingungen vor, die in den Wäldern infolge des forstwirtschaftlichen Einflusses oft nicht mehr gegeben sind. Daher nahm in den letzten Jahrzehnten die Zahl der Eichhörnchen in den Wäldern ab, in den Städten hingegen deutlich zu. Bei großem Nahrungsangebot dulden sich auch mehrere Tiere auf engerem Raum, was vor allem in städtischen Grünanlagen häufig zu beobachten ist.

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Aggressive Verwandte...

Die kleinen Eichhörnchen haben eine Menge natürlicher Feinde. Baummarder, Wiesel, Wild- oder Hauskatzen sowie Habichte, Mäusebussarde und Eulen haben es auf die Nager abgesehen. Doch keiner der Räuber konnte je dem Eichhörnchen-Bestand wirklich gefährlich werden. Zu flink bewegen sich die Nager die Bäume herauf und herunter.

Greifvögel werden zudem dadurch irritiert, dass Eichhörnchen in kreisenden Bewegungen um die Baumstämme herumlaufen. Viel bedrohlicher ist für die roten Flitzer in den vergangenen Jahrzehnten ein Artgenosse geworden: das Grauhörnchen.

Der nordamerikanische Verwandte wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Großbritannien eingebürgert, um den heimischen Tierbestand aufzuwerten. Mit fatalen Folgen: Das größere und stärkere Grauhörnchen hat das Europäische Eichhörnchen in Großbritannien aus seinen angestammten Lebensräumen verdrängt.

Quelle: Planet Wissen

Eichhörnchen variieren in ihrer Fellfärbung von hellrot bis braunschwarz und sind perfekt sich an eine kletternde Lebensweise in Bäumen angepasst. Männchen und Weibchen sind anhand von Größe und Fellfarbe nicht zu unterscheiden. Auffallend sind ihre „Pinselohren“ und der circa 25 cm lange, und damit fast Körperlänge erreichende, buschige Schwanz.

Eichhörnchen

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Die Paarungszeit der Eichhörnchen beginnt schon Ende Januar und endet im Spätsommer. Das Vorspiel der Eichhörnchen zeigt sich als atemberaubende Verfolgungsjagd in den Bäumen. Nach stunden- bis tagelangem Werben kommt es schließlich zur Paarung. Für kurze Zeit beziehen die beiden ein gemeinsames Nest, wobei nach der Geburt der Jungen das Männchen wieder verjagt wird.

Die Tragezeit liegt zwischen 38 und 40 Tagen. Typischerweise haben Eichhörnchen zwei Würfe pro Jahr, einen im März / April, einen zweiten zwischen Mai und August. Pro Wurf werden meist 2 - 5 Jungtiere geboren.

Die Jungen sind Nesthocker und bei ihrer Geburt nackt, blind und taub. Im Alter von ca. 4 Wochen öffnen sich die Augen und Ohren und der Körper ist vollständig behaart. Mit ca. 6 Wochen verlassen sie das erste Mal für kurze Erkundungstouren das Nest.

Die Jungen werden etwa 6 - 9 Wochen lang gesäugt und sind mit einem Alter von 12 - 13 Wochen selbstständig genug, um ihre Mutter zu verlassen und ein neues Revier zu erobern.

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Die Fellfarbe der Eichhörnchen gibt es in allen Nuancen, nur der Bauch bleibt immer weiß. Die Farbe ist genetisch bedingt und von Umwelteinflüssen, wie beispielsweise dem Klima, abhängig. In höheren Lagen, etwa in Nadelwäldern, sind Eichhörnchen eher dunkel gefärbt als in Laubwäldern des Flachlandes. Grund dafür ist die bessere Tarnung vor Feinden. Von Ostsibirien aus Richtung Westeuropa ändert sich die Fellfarbe von braunschwarz bis hellrot, in Mitteleuropa sind Eichhörnchen rötlich bis dunkelrot. Auch die Felldichte nimmt Richtung Westen ab.

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Im Frühjahr und im Herbst findet beim Eichhörnchen ein Fellwechsel statt, damit passt sich der Nager an die jeweiligen Außentemperaturen an. Das Winterfell ist sehr viel dichter und dunkler gefärbt als das Sommerfell. Auch die Haarpinsel an den Ohren sind im Winter länger und fallen beim Fellwechsel im Frühling aus.  Die muskulösen Hinterbeine sind überproportional lang und eine weitere Anpassung an die kletternde Lebensweise. Mit ihren langen beweglichen Greifzehen an Hinter- und Vorderpfoten und ihren scharfen Krallen können Eichhörnchen mühelos auch an glatten Baumstämmen hoch und runter klettern. Mit Hilfe ihres Schwanzes können Eichhörnchen beim Klettern und Springen das Gleichgewicht halten. Außerdem wird der Schwanz im Flug von Ast zu Ast oder Baum zu Baum als Steuerruder, aber auch zur Kommunikation mit Artgenossen eingesetzt. Beispielsweise bei der Balz, wenn mehrere Männchen um ein Weibchen werben. Seitliches Schwanzwedeln bedeutet Nervosität und Erregung. Im Nest und Schlafplatz können Eichhörnchen sich auch komplett mit ihrem buschigen Schwanz bedecken und damit wärmen.

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Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sie halten eine Winterruhe und legen dafür Vorräte an. Für ausreichende Vorräte im Winter müssen im Sommer und Herbst genug Samen und Nüsse vorhanden sein. Samen, Nüsse oder Pilze werden im Boden, meist in der Nähe von Baumstämmen, vergraben oder in Wurzel- und Rindenspalten oder Astgabeln versteckt. Im Kobel wird keine Nahrung gelagert.

Um die Nahrung wiederzufinden, nutzen die Tiere ihren Geruchssinn –  erinnern sich allerdings nicht an jede genaue Lage eines Verstecks. Die Vorräte werden häufig nicht gefunden, sodass die eingegrabenen Samen im Frühjahr zu keimen beginnen. Somit spielen sie eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Samen und somit der Erneuerung und Verjüngung des Waldes. Von Frühling bis Herbst sind Eichhörnchen vor allem von Sonnenaufgang bis mittags und zwischen 16 bis 21 Uhr aktiv. Im Herbst und Winter sieht man sie meistens zwischen 7 Uhr und 11 Uhr. Eine weitere Auffälligkeit auf dem Eichhörnchen-Steckbrief ist der ausgedehnte Mittagsschlaf, den das Hörnchen auch im Sommer jeden Tag hält.

Eichhörnchen sind überwiegend tagaktiv. Sie ernähren sich vor allem von Nüssen, Samen und andern Pflanzenteilen sowie seltener auch opportunistisch von fleischlicher Nahrung wie in Insekten, Eier und Küken und andere Kleintieren. Als Baumbewohner sind sie sehr gute Kletterer und verbringen die meiste Zeit in den Bäumen und kommen nur gelegentlich auf den Boden zur Nahrungssuche. Sie bauen ihre Nester (Kobel genannt) in der Regel in Form eines kugelförmigen Baus aus Zeigen und Blättern in Baumhöhlen oder Astgabeln.

Steckbrief

Eichhörnchen, Eichelkätzchen oder auch Eichkater genannt  Säugetiere 

Körpergröße: 20 bis 25 cm 
Körpergewicht: zwischen 150 bis 400 g 
Alter: 2 bis 5 Jahre (in Gefangenschaft können sie bis zu 12 Jahre alt werden)
Aussehen: rotbraun 
Geschlechtsdimorphismus: Nein 
Ernährungstyp: Allesfresser  
Nahrung: Nüsse, Samen, Insekten, Vogeleier, Früchte 
Verbreitung: Asien und Europa 
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv 
Lebensraum: Laubwälder, Mischwälder 
Natürliche Feinde: Greifvögel, Marder, 
Geschlechtsreife: mit circa 12 Monaten 
Paarungszeit: Ende Januar bis im Spätsommer 
Tragzeit: 38 bis 40 Tage 
Wurfgröße: 1 bis 6 Jungtiere 
Soziales Verhalten: Einzelgänger 

Quelle: Texteingaben teilweise aus Internet